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Hartlanden

Patronat
Maria - freudenreiche Muttergottes

Patronatsfest
7. Oktober  

Kirchweih
im Juni, am Sonntag vor dem Johannitag

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Hartlanden war 1317, dessen Ortsname auf die schweren Lebensbedingungen hinweist, welche der hier vorherrschende schwere Lehmboden den Menschen auferlegte.

  • In Hartlanden existierte schon im 19. Jahrhundert eine kleine Vorgängerkapelle. Hierbei handelte es sich um ein Kapellchen, das vor dem Anwesen mit der damaligen Hausnummer 4 ½, der jetzigen Ringstraße 18, gestanden hatte. Nach mündlicher Überlieferung dürfte das Kapellchen nur so groß gewesen sein, dass lediglich eine Person in ihm Platz hatte.
  • Seit dem Frühjahr 1882 gab es Pläne, eine neue Kapelle an einem neuen Platz zu erbauen, da die alte auf einem unpassenden Platz gestanden haben soll und baufällig gewesen war. Eine grundlegende Entscheidung dürfte erst mehr als 20 Jahre später gefallen sein; nämlich das alte Kapellchen abzureißen und die heute bestehende Kapelle zu errichten.
  • 1906 wurde der Kapellenbauverein gegründet, dem alle Ortsbewohner angehörten. Die Kapelle "Maria Freudenreich" ist von der damals armen Bevölkerung von Hartlanden und Dellerhof in Eigeninitiative ohne jeden Zuschuss von öffentlicher Seite im neuromanischen Stil gebaut und eingerichtet worden.
  • Die neue Kapelle konnte am 4. Juli 1909 durch den Franziskanerpater Alkuin festlich eingeweiht werden. Das Außenmaß beträgt ca. 6,20 m x 9,50 m und bietet heute ca. 50 – 60 Personen Platz.
  • Ca. 1947 Einbau der Empore und 1954 Anschaffung eines Harmoniums. 1957 kam ein Kriegerdenkmal hinzu.
  • 1960 wurde eine Sakristei angebaut und
  • 1964 schaffte man eine neue Glocke an, die 5 Jahre später mit einem elektrischen Geläute versehen wurde. Die erste Glocke wurde 1942 zur Kriegsrüstung beschlagnahmt; die zweite war eine provisorische Glocke, die keinen schönen Klang hatte.
  • In den Jahren 1951, 1961, 1971 und vor allem 1984 wurden schon größere Renovierungen vorgenommen.
  • 1998 bzw. 1999 war eine grundlegende Innenraumsanierung mit Mauertrockenlegung nötig und schließlich 2008 die dazugehörige Außensanierung.

Der Altar im dreiseitig geschlossenem Chor stellt den Mittelpunkt der Kapelle dar, welcher durch sein relativ großes Ausmaß und durch die markante Muttergottesfigur die Blicke auf sich zieht. Im Zentrum des Altaraufbaus steht, von zwei neuromanischen Säulen flankiert, Maria als freudenreiche Muttergottes. Der 1851 in Bamberg geborene und 1923 verstorbene Bildhauer Philipp Dorsch schuf 1907 den Hochalter für die Kapelle in Hartlanden im neuromanischen Stil. Die jetzige zweite Fassung mit grau/roten  Marmorton und Mattgold brachte 1966 die Werkstätte für die kirchliche Kunst Karl Birklein von Bamberg an.

Weitere Heiligenfiguren: die hl. Theresia von Lisieux, eine Karmelitin, der hl. Judas Thaddäus, die hl. Mutter Gottes als unbefleckte Empfängnis, der hl. Josef mit Jesuskind, eine Lourdes-Rosenkranzmadonna, eine Pietà (schmerzhafte Mutter Gottes mit totem Sohn), eine neuere holzgeschnitzte Madonna sowie Herz Jesu und Herz Maria. Weiterhin sind die 14 Stationen eines Kreuzweges vorhanden.

Seit dem Bau der Kapelle gestalten bis heute Laien die regelmäßigen gemeinsamen Gebete. Beim schlichten Gebet kann man hier in dem kleinen Gotteshaus besonders Gottes Nähe suchen und finden. Es ist meist am Sonntag-Nachmittag um 13.30 Uhr Andacht. Darüber hinaus ist ein Grund zur besonderen Freude, wenn in der zweiten Monatshälfte des Wonnemonats die Maiandacht in der Kapelle mit anschließender Agape stattfindet. Die Eucharistie wird an der Kirchweih und zum Patronatstag gefeiert. Einige Male ist hier wochentags abends Wortgottesfeier. Alle drei Jahre nimmt der Flurumgang der Pfarrgemeinde am Sonntag nach Fronleichnam an der Kapelle seinen Ausgangspunkt.

Mit Freude begingen wir im Jahr 2009 den 100. Weihetag dieses Gotteshauses.